Mittwoch, 20. Januar 2010
Sehenswert
Das Spiel hatte mit einem rasanten Start wieder begonnen. Das reinste Glück. Ursprünglich, natürlich, vulkanisch, welche Klasse. Das war besser als Alles. Besser als Drogen, Dope, Crack, Heroin, Fixen, Joint, Shit, Schuss, Sniffen, Hasch, Marihuana, Canabis, Löschblatt, Acid, LSD, Ecstasy. Besser als Sex, Fellatio, 69, Swingerparties, Masturbation, Tantra, Kamasutra, Thai-Massage. Besser als Nutella auf Kakaobutter und Bananenmilchshake. Besser als alle Trilogien von George Lucas, die Muppetshow, das Ende von 2001. Besser als der Hüftschwung von Emma Peel, Marylin, Schlumpfinchen, Lara Croft, Naomi Campbell und der Leberfleck von Cindy Crawford. Besser als die B-Seite von Abbey Road, die Söhne von Jimmy Hendrix, Neil Armstrongs Schritt auf den Mond, Space Mountain, das Lied vom Weihnachtsmann, das Vermögen von Bill Gates, die Trance des Dalai Lama, Nahtodeserfahrungen, Auferweckung des Lazarus, all die Testosteronspritzen von Schwarzenegger, das Collagen in den Lippen von Pamela Anderson. Besser als Woodstock und die orgiastischte Raverparty, besser als die Freiheit, besser als das Leben!
Montag, 21. Dezember 2009
Cheater, Cheater, Cheater
„Witness the Fitness“ heißt ein Lied von Roots Manuva. In dem Video geht Roots Manuva an seine Grundschule zurück, um dort mit den Kindern an einer kleinen Olympiade teilzunehmen. Alles was er will ist den Pokal zu gewinnen und dazu ist ihm jedes Mittel recht. Er schummelt die ganze Zeit und triumphiert. Am Ende sieht man wütende Kinder, die mit ihren Fingern auf ihn zeigen und lautstark „Cheater, Cheater“ brüllen.
Mittwoch vor einiger Zeit. Es läuft die 103 Minute im WM-Ausscheidungsspiel zwischen Frankreich und Irland. Der Ire Robbie Keane hatte mit seinem Tor in der ersten Halbzeit das Ergebnis aus dem Hinspiel egalisiert. Es geht in die Verlängerung und alles sieht aus als müssten die beiden Mannschaften ins Elfmeterschießen. Ein langer Freistoß segelt in den irischen Strafraum. Der Ball prallt einmal auf den Boden und fliegt Richtung Toraus. Thierry Henry steht am langen Pfosten und kann den Ball unmöglich annehmen, da nimmt er einfach seine Hand zu Hilfe. Er lenkt den Ball auf seinen Fuß und spielt ihn zu William Gallas, der keine Mühe hat den Ball aus 2 Metern den Ball per Kopf über die Linie zu drücken. Frankreich hält das Remis und fährt zur WM. Irland muss zuschauen und alles weil Henry Handball spielte. Ein Wiederholungsspiel ist unmöglich – die Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters steht. Trotzdem finde ich, genialer Fußballer hin oder her, dass Thierry Henry für die WM gesperrt werden muss. Seine Aktion war absichtlich und sollte im Nachhinein auch so geahndet werden. Schön dass er nach dem Schlusspfiff zugibt, dass es ein Handspiel war und der Schiedsrichter hätte pfeifen sollen. Ich glaub ihm auch nicht, dass er danach an einen Rücktritt aus der französischen Nationalmannschaft gedacht hat. Und jetzt nur weitermacht, weil „er sein Land nicht im Stich lassen will.“ Die Fifa sollte mal ein Zeichen setzten und den Spieler für alle Länderspiele im kommenden Jahr sperren.
Der DFB hatte bei einer ähnlichen Situation Oliver Neuville für zwei Spiele gesperrt. Neuville hatte beim 2-0 Sieg seiner Gladbacher Borussia den Führungstreffer gegen den 1.FC Kaiserslautern mit der Hand erzielt. Das Schiedsrichtergespann hatte das Handspiel nicht gesehen.
Traurig, dass so eine große Fußballnation betrügen muss um zur WM zu fahren. Ich kann nur hoffen, dass sie in Südafrika sang und klanglos ausscheiden.
Mittwoch, 23. April 2008
Quizfrage NR.6
Jeden Tag trinke ich Milch. Es stört mich das mein Großvater mich Billy nennt. Geliefert wird mit dem Dreirad und Susi darf auch mal Kapitän sein. Denn ich bin Giseles neuer König und bin der erste "Römer" der im griechischem System aus der Reihe fällt.
Freitag, 18. April 2008
SCHWEDISCHER MEISTER BABY
Ich muss in die Stadt. PAAAAARDY
3-2 in Linköping gewonnen. Wir warten auf die Mannschaft!
Mittwoch, 26. März 2008
Ohne England fahrn wir zur WM
Was haben Stefan Edberg und ich gemeinsam? Uns jetzt beide zu den weltbesten Tennis Spielern zu zählen wäre evtl. ein wenig übertrieben. Wir hatten beide am Freitag nichts zu tun. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass wir beide bei der Eiskunstlauf-WM in Göteborg waren. Eine Sportart bei der ich normalerweise keine zwei Sekunden meinen Daumen stillhalten kann und sofort die Möglichkeit nutze um den Kanal zu wechseln. Ich war nach dem Essen bei den Holländerinnen Donnerstag etwas später nach Hause gekommen. Mike hatte mich vorher versucht anzurufen und so ging ich nochmal an seine Apartment-Tür klopfen. „Dude, we’re going to Gothenborg tomorrow and then we’ll check out Lund, Malmö and Copenhagen. We have one seat left in the car. Do you wanna come?” Ich musste nicht lange überlegen, denn ich hatte spontan Lust die Gegend zu erkunden. Nachdem ich Sabine bescheid gesagt hatte ging ich nach Hause. Wir mussten nämlich um 7:00 Uhr aufstehen, weil die anderen zum Kurz-Programm der Männer bei der Eiskunstlauf-WM wollten. Die anderen vier waren drei Französinnen und ein Amerikaner: Sabine (die Fahrerin), Anais, ihre Schwester Valerie und Daryl. Mike und ich hatten keine Karten bestellt, aber nachdem ich mich entschieden hatte eine Karte zu kaufen wollte Mike auch mit. Als wir um 10:00 Uhr ankamen war die Schlange vor den Kassenhäuschen nicht vorhanden. Wir kauften uns schnell eine Karte und verabschiedeten uns von den Anderen, die auf der gegenüberliegenden Seite ihre Plätze hatten.
Das Stadion war schon um diese Uhrzeit ¾ voll. Der Event sollte mit ein paar kleinen Unterbrechungen bis 17:40 Uhr gehen. Ungefähr 50 Athleten ging es zu begutachten. Bei klassischer oder moderner Musik ging es in unter drei Minuten darum, möglichst alle Pflichtelemente (kein Plan was das alles ist) möglichst Ausdrucksstark und fehlerfrei zu präsentieren. Und wie das bei den meisten Sachen im Leben ist kamen die besten Sportler zum Schluss. Wir durften zum Anfang somit erstmal alle schwächeren Eiskunstläufer sehen. Der deutsche kam gleich an dritter Stelle, aber hielt sich erstaunlich lange auf dem zweiten Platz. Nach geschätzten 24 Startern gab es gegen Mittag die erste lange Pause. Das ganze Stadion stürmte Richtung Toiletten und Mäkes. Mike und ich verließen das Stadion-Gelände und deckten uns bei dem nächstgelegenen Willy:s mit Brötchen, Aufschnitt und Getränken ein, die wir ohne Probleme ins Stadion schmuggelten. Wir trafen die anderen wieder, die immer noch bei Mäkes anstanden und versuchten uns danach weiter vorne hinzusetzen. Die anderen setzten sich in Reihe 10 und wir in die dritte. Die Aussicht war viel besser als von oben.
Leider mussten wir unsere Plätze bald wieder abgeben und uns auf unseren alten Sitzschalen in Reihe 29 setzen. Die Läufer treten in Gruppen a sechs Personen auf. Nach zwei Gruppen wird das Eis wieder optimiert. Nach der Mittagspause sollten noch vier Gruppen folgen. Die Stimmung war hervorragend, denn in der ersten Gruppe traten die zwei schwedischen Vertreter auf. Das Stadion glich einem Hexenkessel aus kreischenden Teenagern und Fahnenschwenkenden Fans. Die erste Darbietung des Schweden Kristoffer Berntsson beeindruckte mich sehr. Vor allem die schauspielere Leistung auf dem Eis hatte ich vorher beim Eiskunstlaufen noch nicht so wahrgenommen. Sein Gesicht war geschminkt und ließ ihn wie eine Puppe aussehen. Zudem war seine Hose mit Hosenträgern befestigt und an seiner rechten Hand trug er einen schwarzen Handschuh. Es schien als hätte dieser Handschuh die Kontrolle über den Läufer und dieser folgte fortan den ruckartigen Bewegungen seiner rechten Hand. Es hat spaß gemacht ihm zuzusehen. Er wurde am Ende 10. Nach zwei Gruppen hatte ich die Lage in den ersten Reihen ein wenig beobachtet. Einige Plätze in den ersten Reihen waren dauerhaft unbesetzt. Bei den Sicherheitsvorkehrungen würde uns keiner darin hindern uns da hinzusetzen. So war es dann auch und wir genossen die letzten zwei Gruppen in der ersten Reihe. Der Kameramann lief nach jedem Sportler an uns vorbei, aber leider waren wir der Regie nicht hübsch genug. Wir hatten trotzdem unseren Spaß und konnten die ausdrucksvollen Darbietungen nun viel besser sehen. Die Eiskunstläufer liefen keine vier Meter an uns vorbei, drehten sich oder sprangen durch die Luft. Nach fast acht Stunden im Stadion waren wir trotzdem froh, dass der Event endlich zu Ende war. Ich verabschiedete mich noch von Stefan und seiner Familie, die auf der Ehrentribüne saßen. Das Pflicht-Programm gewann der Canadier Jeffrey Buttle vor einem Amerikaner und einem Japaner. Die Entscheidung fiel am Sonntag im Kür-Programm. Da waren wir gerade in Kopenhagen. Der Canadier wurde Weltmeister. Übrigens vor einem Franzosen und dem Amerikaner. What a coincidence!
Donnerstag, 20. März 2008
Felix In The Air I
Vor zwei Wochen war ich in Göteborg. Ich dachte Jönköping ist teuer, aber den Vergleich gewinnt Göteborg um längen. Mike, Sabine, Vaida, Costas und ich sind morgens um 10 losgefahren. Es dauerte etwas länger als eine Stunde bis wir die Stadt in Schwedens Westen erreichten. Einen kostenfreien Parkplatz zu finden war unmöglich. Leider konnte ich keinen Spar-Markt ausmachen, sonst hätten wir natürlich da geparkt. So musste es ein Parkhaus tun. Zu fünft ist alles günstiger ;) Die Stadt hat einige sehr schöne Gebäude, deren Bauart der angehende Architekt Mike informativ kommentierte.
Das Museum ist für Studenten unter 25 kostenfrei. Ich habe zu meinem Alter geschwiegen und heimlich sogar ein paar Fotos gemacht. Ich hoffe es ist mir keiner böse, aber irgendwie konnte ich nicht anders. Manche Ausstellungsstücke waren ziemlich beeindruckend. Im Keller des Gebäudes gab es sogar noch eine kleine Show zu sehen. Ein paar junge Mädchen und ein Junge zeigten als Cheerleader einige gewagte Kunststücke. Gewagt deswegen, weil die Decke der Halle nicht besonders hoch war und einige Mädchen der Decke bei manchen Würfen sehr nahe kamen.
Mein Highlight des Tages sollte allerdings noch kommen. Nach mehreren Stunden auf den Beinen waren nur Mike und Ich noch begeistert am fotografieren. Die anderen waren müde und wir hungrig nach mehr. So verabredeten wir uns später in der Stadt und machten uns auf dem Weg zum Stadion. Das Ullevi Stadion wurde zur Fussball-Weltmeisterschaft 1958 erbaut. Deutschland verlor ein denkwürdiges Halbfinal gegen den Gastgeber mit 3-1. Schweden scheiterte im Finale an Brasilien mit 5-2.
Das Stadion liegt einen kurzen Fußmarsch vom Stadtkern entfernt. Leider hatten wir nicht das Glück ins Stadion hinein gehen zu können, aber ich werde hoffentlich zu einem Fußball Spiel nach Göteborg zurückkehren. Nachdem wir das Stadion gesehen hatten trafen wir uns mit den anderen und fuhren nach Hause. Anfang April fahre ich mit Sabine & Mike wieder weg. Wohin? Das wird noch nicht verraten. Also seid gespannt und freut euch auf weitere Felix in the Air Geschichten.