Mittwoch, 19. März 2008

Halbfinale Hey



Nach der 1-2 Auftaktniederlage bei Skellefteå AIK sahen die letzten Spiele alle besser aus. Das erste Heimspiel wurde knapp mit 2-1 gewonnen. Es folgten ein 7-1 Kantersieg in der Ferne und ein souveränes 2-0 zu Hause. Vor dem gestrigen fünften Spiel der Best-of-Seven Serie sah es sehr gut aus für HV 71. Ein Sieg und sie würden sich fürs Halbfinale qualifizieren. Danny aus South Dakota, Alex aus Nürnberg und Ich waren mittendrin. 20 Minuten vor Spielbeginn mussten wir uns auf den Stehplatztribüne nach oben kämpfen und hatten Glück ein wenig freien Raum zu finden. Die Kinnarps-Arena war voll und die Stimmung vor dem Spiel fantastisch.

Das erste Drittel dominierte HV die Partie, scheiterte entweder an den eigenen Nerven oder am gut aufgelegten gegnerischen Schlussmann. Nach einem Fehlpass in der Vorwärtsbewegung war HV’s finnischer Torjäger Jukka Voutilainen allein durch. Er konnte nur noch von hinten von den Schlittschuhen geholt werden. Die Schiedsrichter entschieden sofort auf einen Penaltyshot, bei dem der gefoulte selber antreten muss. Zum Glück hatte ich meine Kamera dabei und konnte diesen Moment festhalten:



Nach diesem Treffer legte HV vor der ersten Drittelpause noch einen Treffer nach. Die Schlüsselszene passierte im zweiten Spielabschnitt, als es zu unübersichtlichen Szene vor dem gegnerischem Tor kam. Ein Schlagschuss wurde vom Torwart zur Seite abgewehrt. Ein Abwehrspieler stieß einen HV Spieler vor dem Tor um und traf den Torwart unglücklich mit seinem Schläger an seiner Maske, die daraufhin abflog. Der umgestoßene Spieler flog kopfüber aufs Eis und traf mit seinem Schlittschuh den Torwart so übel an der Lippe, dass dieser fortan mit Eisbeutel im Gesicht auf der Bank saß. Sein Ersatzmann machte seine Sache in den ersten Minuten recht ordentlich. Es schien so, als würden ihn die HV Spieler warm schießen wollen. Kurze Zeit war es vorbei mit den Paraden und der Torwart machte sich zur Lachnummer. Erst konnte einen Abpraller nicht kontrollieren und ließ sich zum 3-0 tunneln, dann schlitterte ein harmloser Schuss unter seinem Schläger hindurch und an seinem linken Schoner vorbei in die linke untere Ecke. Das Spiel war entschieden. HV markierte eine Minute später das 5-0 nach. Im Schlussviertel gab es noch das 6-0 zu bejubeln.

Das es zu keinem Gegentor kam war vor allem Torhüter Stefan Liv zu verdanken. Der 28-jährige schwedische Schlussmann hielt überragend und begeisterte die Fans nach seinem Shootout mit seinem Markenzeichen. Er skatet Richtung Fans und macht eine Judorolle auf dem Eis. Wir waren alle begeister und ich hoffe ich bekomme Karten für eines der Halbfinal-Spiele.

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