Er hat fast alles und ist zudem supergünstig. Die Mitarbeiter sind alle schon im Rentenalter und zudem hilfsbereit und freundlich. Jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag ist der Laden für vier Stunden geöffnet und auch wenn ich mal gerade nichts brauche gehe ich ab und zu zum stöbern hin. Vor der Anreise meiner Jungs habe ich für 10 Euro ein Sofa ergattert. Es sieht zwar aus als hätte ich es von meiner Oma, aber es erfüllt seinen Zweck. Und besser als ne Iso-Matte aufm Boden ist es allemal. Seht selbst:
Mike ist Amerikaner und wohnt in Nummer 44. Er ist gerade mal 19 und studiert hier Architektur. Er hat prächtige Mähne und sieht echt ein wenig wie Jesus aus. Es hat mich überhaupt nicht verwundert, als er mir erzählte, dass sein Onkel ihm jedes Jahr zu Weihnachten alles Gute zum Geburtstag wünscht. Er hört düstere Musik und spielt Gitarre. Sein Zimmer ist voll mit Costas Sachen. Costa kaufte sich beim Second-Laden sämtliche Boxen und eine Anlage die jetzt bei Mike stehen. Das Zimmer ist gut voll. Abends sieht es noch besser aus. Er hat Kerzen an, begrüßt einen an der Tür im Pyjama und im Hintergrund läuft irgendein Düster-Rock. Diese Atmosphäre wird jetzt noch besser. Denn Mike hat im Second-Laden zugeschlagen. Diese Orgel darf er nun sein Eigen nennen:
Ein wirklich schönes Instrument. Er hat ungefähr 100 Euros bezahlt und spielt jetzt jeden Abend. Zwar lenkt ihn die Orgel ein wenig von seinen Hausaufgaben ab, aber sie hat einen wunderschönen Klang.
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